Chronik der BMK Gerlos 

Im Jahr 1860 gründete Oberlehrer Alois Schellhorn die Blasmusikkapelle. Die damals zumeist wohlhabenden Bauern erwarben Musikinstrumente für sich, ihre Söhne und Dienstboten. Alois Schellhorn übernahm die Leitung, und Josef Hollaus wurde der Obmann. Beide übten ihre Funktionen bis 1900 aus. In dieser Zeit entstand das erste, bis heute erhaltene Gruppenfoto.

Die Leitung wechselte: Von 1900 bis 1911 hatte Oberförster Brunner, ab 1911 Revierjäger Johann Lanner die Leitung inne. 1905 folgte die einheitliche Einkleidung in der Zillertaler Tracht.

Der Erste Weltkrieg führte zur vorübergehenden Auflösung der Kapelle, bis 1928 Franz Panzhauser zum Kapellmeister ernannt wurde. In den 1930er Jahren brachte der Ausbau der Gerlos-Bundesstraße viele Straßenarbeiter zur Kapelle, sodass die Mitgliederzahl auf 45 anwuchs.

Von 1935 bis 1938 leitete Karl Geisler die Kapelle. Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland im Jahr 1938 führte Oberlehrer Alois Haun die Musikkapelle noch provisorisch bis 1940. In den Kriegsjahren von 1940 bis 1945 wurde die Kapelle vollständig aufgelöst. Im Herbst 1945 stellte Josef Thanner, Gendarmerieinspektor i. R., die Kapelle dann neu zusammen.

Der bis heute genutzte Probenraum im Kellergeschoss des Mehrzweckgebäudes konnte im Frühjahr 1979 bezogen werden, und im selben Jahr fand die Einweihung des Musikpavillons statt.

Peter Haas leitete die Kapelle von 1948 bis 1986. Seit 1986 führt Wolfgang Wegscheider als Kapellmeister die musikalische Tradition fort.



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